Stellungnahme des ADFC Berlin zur Planfeststellung Westumfahrung Bahnhofstraße in Köpenick

Bahnhofstraße in Köpenick, Bürgermeisterradtour 2020

In Köpenick soll die vielbefahrene und gefährliche Bahnhofstraße durch eine Umfahrung entlastet werden. Eine Arbeitsgruppe des ADFC Berlin hat die vorliegenden Pläne geprüft und eine umfangreiche Stellungnahme verfasst.

Das Fazit: Der Radverkehr wird in allen Bestandteilen der Planungen nur unzureichend berücksichtigt oder ignoriert.

Eine Überarbeitung der Pläne ist dringend notwendig, da sie gegen das Mobilitätsgesetz verstoßen und außerdem Richtlinien ignorieren, die sich aus dem Radverkehrsplan ergeben. „Die Pläne sind augenscheinlich nur aus der Sicht des Kfz-Verkehrs erstellt worden“, sagt Henning Voget, Mitglied des Vorstandes vom ADFC Berlin.

Konkret sind die Radwege für die vielen zu erwartenden Radfahrer viel zu schmal, die zudem auf Bürgersteige verlegt werden. Die Forderung hier: geschützte Radwege auf der Fahrbahn. Außerdem sind die Kreuzungen so geplant worden, dass sogenannte Sichtbeziehungen zum Kfz-Verkehr nur unzureichend sind. Darüber hinaus wird an entscheidenden Knotenpunkten der Radverkehr zu Umwegen oder auf unsichere Strecken gezwungen, da die Wegebeziehungen nicht beachtet werden.

Download des Einwandes im Planfeststellungsverfahren als .pdf, 3 MB

Diese Stellungnahme wird nun der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen übergeben.

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