Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes Net4Cities soll in zehn europäischen Ländern ein Sensornetzwerk errichtet werden, um die Luft- und Lärmbelastung in Städten zu erfassen und damit auf der Basis valider Daten eine Bewertung der damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen zu erleichtern. Das Projekt wird vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) Potsdam koordiniert. Dem Kooperationspartner ADFC Berlin wurden im Rahmen des Projektes 30 Telraam-Sensoren der neuesten Generation zur Verfügung gestellt, um an besonders belasteten Standorten in Berlin und Umgebung das Forschungsprojekt zu unterstützen.
Die neuen S2-Sensoren werden in unser bisheriges Netzwerk „Berlin zählt Mobilität“ (BzM) integriert und ergänzen somit unseren Bestand an V1-Sensoren, die wir bereits seit März 2022 kostenlos im Rahmen unseres Projektes verleihen. Alle frei verfügbaren Zählergebnisse können auf der Telraam-Webseite oder auf unserer eigenen Berliner Webseite angezeigt werden. Weitere detaillierte Informationen zu unserem Projekt findest du hier.
Sofern aufgrund einer großen Anzahl von Autos eine hohe Luftverschmutzung, ein hoher Lärmpegel oder zu schnell fahrende Autos dich in deiner Straße stören, kannst du dir ein kostenloses Zählgerät ausleihen. Vor einer Registrierung ist es oft sinnvoll, uns ein Foto deines geeigneten Standortes per E-Mail zu senden, damit die Registrierung nicht umsonst ist. Wir werden dann in unserem BzM-Team entscheiden, ob wir dir einen S2- oder einen V1-Sensor zur Verfügung stellen.


Hallo, – höchste – wenn nicht allerhöchste Zeit, die segensreiche Entwicklung des Fahrrades adäquat zu nutzen, nachdem seine techn. Entwicklung ausgereift und geradezu ideal ist. Nur leider: Weder das Rad-Bewusstsein noch die Radwege lassen eine effektive Zunahme erwarten. Viel zu viele Räder verrotten in Kohlenkellern oder auf feuchten Höfen, die knapp 1–Meter breiten Radwege sind eher eine Zumutung mit erhöhtem Risiko, – und sein Rad am Arbeitsplatz abstellen zu können ist meist riskant. Hinzu kommt, daß die Mehrheit den Reiz tgl. Radelns nicht kennt und kaum erfährt; die Arbeit beginnt besser, wenn Geist&Körper einen morgendlichen Anschub erleben. Die Frischluft-Dynamik reicht weit in die Arbeitszeit hinein…
Was tun? Ganz einfach:
– Es braucht finanziell geförderte und wiss. ausgewertete Studien, die – da bin ich mit 70 Fahrradjahren und zig.-Rad-Fahrten sicher – den
eindeutigen Vorteil des Radelns zum Job beweisen.
– Die absehbaren Einsparungen von Bahn-und Kfz-Kosten sollten in
einen Fonds gehen, der das Job-Radeln unterstützt bzw. honoriert.
– Die Radler-Gemeinschaft sollte zu (prämierten?) Kooperation animiert
werden – das chlummert noch viel Erfahrung.
In der Hoffnung, daß die Rad-Mobilität ausreichend genutzt wird hoffe ich auf viele, viele RadlerInne
Dr. Hans-Georg Fritz.