Wer zur Zeit mit dem Fahrrad zum BER fahren will, hat einige Probleme:
Der BER steht wegen vieler (negativer) Dinge im „Guinnessbuch der Rekorde“: Verzögerungen, Pleiten, Pech und Pannen. Um die Probleme komplett zu machen, wurden die Radfahrenden vergessen.
In 10 Jahren werden zirka 85.000 Menschen einer Arbeit rings um den Flughafen nachgehen – allein diese Zahl würde ein großzügiges Radnetz rechtfertigen. Bei anderen Europäschen Flughäfen gab es deswegen keine Diskussion – Radfahrende sind dort selbstverständlich.
Wir, die Vertreter des ADFC-Treptow-Köpenick, kämpfen schon seit mehreren Jahren, um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen. Ob es das Dialogforum des BER ist oder irgendeine andere Institution – fast allen ist dieser Umstand scheinbar komplett egal.
Jetzt haben wir Unterstützung durch den Bundesverband des ADFC bekommen:
… diese Meldung wurde inzwischen von überregionalen Medien aufgegriffen (Beispiel):
TAZ: https://taz.de/Versaeumnis-beim-BER/!5731473/
Radio1 (verfügbar bis 1.12.21): https://www.radioeins.de/programm/sendungen/der_schoene_morgen/rad/fahrradparkplaetze_berlin.html
Na, vielleicht werden wir jetzt endlich gehört.
Es ist nicht nur der Weg, sondern auch das Abstellen: 10 Abstellbügel gibt es vor dem Steigenberger-Hotel an Terminal 1, mehr nicht. Nebenan wäre reichlich Platz unter einer Überdachung. Woanders parken ist laut Hausordnung untersagt.
Auch Mitarbeitende haben es nicht leicht: für sie gibt es 3 Drahtzaunelemente (Bauzaun) auf der Wiese neben den Autoparkplätze. Immerhin provisorisch gekennzeichnet als Radabstellfläche.
Ja, es fehlt überall das Bewusstsein für alternative Verkehrslösungen (Fahrrad am BER) – und deren Konsequenzen (ruhender Verkehr). Sehr schön erkennt man das an den Kommentaren auf das Stichwort „Fahrrad am BER“: https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/ADFC-setzt-sich-fuer-Anbindung-des-Flughafens-BER-ans-Radverkehrsnetz-ein/forum-462378/comment/