Nun ist es amtlich: Die Y-Trasse ist machbar und wirtschaftlich. So hat es die InfraVelo in einer ihrer ersten drei veröffentlichten Machbarkeitsstudien zu den Radschnellwegen in Berlin festgestellt.
20 km Radschnellweg – das wäre ein guter Anfang. Obgleich es bis zur Fertigstellung wohl noch Jahre dauern wird, ist ein Pflock für die Mobilitätswende in Treptow-Köpenick eingeschlagen. Die Anbindung sowohl des BER wie auch der Brandenburger Gemeinden südlich Treptows an die Innenstadt könnte hierdurch in greifbare Nähe rücken. Details und die Studie selbst gibt es auf der Projektseite der Infravelo, eine Übersicht der Studien und Hintergründe zum Thema liefert der NRVP.
Klar ist aber auch: Es fehlt noch viel, sehr viel. Gute, durchgehende Radverkehrsverbindungen in TK bleiben weiterhin ein frommer Wunsch. Ein Beispiel ist die Route Ostkreuz-Erkner, die viel Potential als Grüne Route hat. Im Rahmen der Radnetzplanung haben ADFC und weitere Verbände hier eine Vorrangroute entlang der S3 vorgesehen. Das wäre zwar keine Radschnellverbindung, aber eine Annäherung an deren Standards wäre in weiten Teilen möglich.
Dabei bedürfte es an manchen Stellen nur kleiner Lückenschlüsse oder einfach anzuordnender und umzusetzender Maßnahmen. Mehr zu diesen Themen gibt es demnächst im Kontext der Straße Am Goldmannpark in Friedrichshagen und der Bürgermeisterradtour durch Köpenick.