Wieder einmal trafen sich Vertreter von ADFC und NFTK mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel, Stadtrat Rainer Hölmer sowie weiteren Vertretern des Bezirksamtes und interessierten Bürgern zur gemeinsamen Befahrung des Bezirks und Begutachtung der Situation für Radfahrende. Eine Reihe von Problemstellen und Gefahrenlagen wurden durch uns angesprochen und konstruktiv Lösungen mit dem Bezirksamt gesucht.
Diesmal führte uns die Tour von der Altstadt Köpenick über das Allendeviertel bis zum Dammfeld und zurück zur Altstadt.
Impressionen von der Radtour, inklusive der üblichen Gefährdungen durch zugeparkte Angebotsstreifen in der Seelenbinder Str., Gedränge auf der Bahnhofstr. und zugestellten ‚Radwegen‘ – cc-by-sa-4.0; Stg-TK des adfc-berlin
Die Gespräche verliefen angenehm und sachlich, die Vertreter des Bezirksamtes nahmen unsere Anregungen auf und brachten vielfältige eigene Vorschläge zur Verbesserung der Situation für Radfahrende in Köpenick ein. Wir hoffen auf eine baldige Umsetzung in Kooperation mit der vielfach zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Leider waren wir wenige Wochen nach der Tour aus einem traurigen Anlass wieder an einem der Haltepunkte vor Ort: An der Kreuzung Salvador-Allende-Str./Pablo-Neruda-Str. hielten wir mit vielen Anderen eine Mahnwache für einen durch einen rechtsabbiegenden LKW-Fahrer getöteten 89-jährigen Radfahrer ab. Helsinki hat 2019 gezeigt: Eine Stadt ohne getötete Fußgänger und Radfahrende ist möglich. In Treptow-Köpenick sind wir hiervon noch weit entfernt, weshalb wir am 18.10.2020 mit euch auch für dieses Ziel auf der B96A demonstrieren wollen.